Sechs Jahre nach der deutsch-deutschen Vereinigung, im Herbst 1996, schrieb Regine Hildebrandt, die seit fünf Jahren Brandenburger Sozial- und Gesundheitsministerin war, diese Worte über ihre Erfahrungen mit der Abwicklung der DDR-Gesundheitseinrichtungen.
Und was damals vielen stur und unverbesserlich geklungen haben muss, wirkt aus heutiger Sicht fast prophetisch: Im Herbst 2020, also 25 Jahre später, gibt es bereits mehr als 3.500 poliklinisch aufgestellte Medizinische Versorgungszentren (MVZ), von denen drei Viertel in den alten Bundesländern oder Westberlin tätig sind.
Wie es zu diesem Umschwung kommen konnte, nachdem zuerst alle Versuche, die poliklinische Idee in das vereinigte Deutschland hinüber zu retten, erbittert bekämpft wurden (~ Gestern)? Wir erklären die Zusammenhänge (~ Heute) und wagen einen Blick in die Zukunft (~ Morgen).